Der Leistungsdruck in unserer Gesellschaft steigt ständig. Immer mehr Menschen leiden unter der zunehmenden Geschwindigkeit, die Momente des Nichtstuns oder des Zuhörens seltener werden lässt. Die Folgen davon sind, dass bei immer mehr Menschen vorübergehend, anhaltend oder wiederkehrend körperliche Schmerzen, seelische Verstimmungen oder Belastungen auftreten.
Oft gibt es dafür keine konkreten medizinischen Ursachen. Viel öfters geht es darum, die innere Balance wiederzufinden. Hier kann Shiatsu einen wichtigen Beitrag leisten.

Selbstwahrnehmung entwickeln
Shiatsu-TherapeutInnen setzen methodenspezifische Energiearbeit ein und stimulieren durch präzise Berührungen die Selbstregulierungskräfte der Klientinnen und Klienten auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene. Durch die therapeutische Arbeit wird ein Prozess begleitet, wodurch die Selbstwahrnehmung der KlientInnen verfeinert und neue gesundheitsfördernde Sicht- und Handlungsweisen eröffnet werden. Das therapeutische Gespräch unterstützt diese Selbstwahrnehmungsprozesse und hilft, die Erkenntnisse daraus in den Alltag zu übertragen.
Eine Shiatsu-Behandlung ist eine entspannende und gleichzeitig belebende Erfahrung. Mit leichten Druck-, Dehnungs- und Rotationsbewegungen wird die Lebensenergie (Qi) angeregt und in ihr natürliches Gleichgewicht gebracht. Spannungen und Blockaden lösen sich. Gleichzeitig unterstützt Shiatsu, die eigene Wahrnehmung zu verbessern und zur Ruhe zu kommen.

Selbstregulierungskräfte stärken
Auch wenn der Grund für eine Behandlung oft auf einem Symptom beruht, basiert Shiatsu immer auf einem ganzheitlichen Genesungsansatz. Der für Shiatsu charakteristisch sanfte und angemessene Druck hilft Betroffenen, sich zu entspannen, Blockaden zu lösen und die Selbstregulierungskräfte zu stärken.
Gleichzeitig werden durch das therapeutische Gespräch Bewältigungsstrategien und Ressourcen des Einzelnen erfasst und gefördert. Shiatsu hilft unter anderem bei Kopfschmerzen und Migräne, bei Beschwerden des Bewegungsapparates, bei Magen- und Verdauungsproblemen, bei Wechseljahrbeschwerden sowie bei seelischen Belastungen, die keine psychologische Betreuung erfordern wie Stress, Nervosität, Schlafstörungen usw.
Seit 2015 ist Shiatsu eine anerkannte Methode der KomplementärTherapie OdA KT. Die Behandlungen werden von den meisten Krankenkassen durch die Zusatzversicherung vergütet.